Podivín
Lage
Die Stadt Podivín liegt am Nordrand des Areals von Lednice und Valtice, etwa 10 km nördlich von Břeclav entfernt.
Geschichte
Podivín ist eine der ältesten Siedlung Mährens. Deren erste schriftliche Erwähnung findet man in der Kosmas Chronik 1067. Archäologische Funde dokumentieren Besiedlung dieses Katastergebiets bereits in der Bronzezeit. Die Lokalität war wahrscheinlich von einer größeren Bedeutung in den Römerzeiten, was die hier gefundenen Münzen und die vermutlich römische in der bis heute erhaltenen Kapelle Cyrilka ausgestellte Zisterne bezeugen. An der nahe der Peters- und Paulskirche stehenden Kapelle Cyrilka knüpft sich eine Legende über die Wirkung der mährischen Apostel Konstantin-Cyrill und Metod. Typisch für Podivín war eine religiöse Toleranz, was ein langjähriger Aufenthalt der Habaner, auch Täufer genannt, dokumentiert. Sie hielten sich hier vom Jahre 1530 bis zu ihrem Zwangsauszug in 1622 auf. Bis zum 2. Weltkrieg war ziemlich massenhafte und die älteste Judengemeinde Mährens in Podivín anwesend. Deren erste schriftliche Erwähnung datiert sich vom Jahre 1067.
Denkmäler
Von den in der Gemeinde sich befindlichen Denkmälern nennen wir Peters- und Paulspfarrkirche, Cyrills- und Metodskapelle, eine Reihe von Barockskulpturen, z.B. die Figurengruppe Immaculata oder den Judenfriedhof mit dem Zeremoniesaal vom 19. Jahrhundert im romantischen morgenländischen Stil und einer Museumsexposition. Dem Gemeindekataster gehören auch zwei Denkmäler des Areals von Lednice und Valtice, nämlich die romantische Hansenburgruine und der Obelisk.