Horní Věstonice
Lage
Die Weingemeinde Horní Věstonice erstreckt sich am nordwestlichen Rand des Naturschutzgebietes Pálava (Pollauer Berge), ca. 10 km nördlich von der Stadt Mikulov (früher Nikolsburg).
Geschichte
Die Gemeinde wurde kurz vor dem Jahr 1312 gegründet. 1334 erwarb die Herrschaft Mikulov mit der Burg Děvičky und den gesamten Liegenschaften die Adelsfamilie der Liechtensteiner. Seit dieser Zeit und somit über mehr als 500 Jahre ist die Geschichte von Horní Věstonice mit dem Schicksal der Herrschaft Mikulov eng verbunden.
Denkmäler und Sehenswürdigkeiten
Im Jahr 1769 wurde die Kirche der Heiligen Rosalie erbaut und eingeweiht, die Mitte des 19. Jahrhunderts komplett umgebaut wurde. Interessant sind auch das Pfarrhaus aus dem letzten Viertel des 18. Jahrhunderts, das Kreuz an der Kirche, die Statue des Heiligen Florian auf dem Dorfplatz und der Bildstock am Abzweig nach Perná, direkt an der Straße in Richtung Mikulov.
Im Katastergebiet der Gemeinde befinden sich auch die Überreste der am wenigsten bekannten und im Gelände kaum noch sichtbaren dritten Burg in den Pollauer Bergen – der Burg Neuhaus (Nový hrad). Diese ließ der mährische Markgraf Jan Jindřich in den Jahren 1368-1376 zum Schutz der Landesgrenze und auch als Gleichgewicht zu den benachbarten Liegenschaften der Liechtensteiner errichten. In der Zeit der Hussitenkriege fiel diese Burg jedoch in die Hände der Liechtensteiner und wurde dann wahrscheinlich während der Hussitenzüge durch Südmähren im Jahre 1426 zerstört.
Natur
In der Nähe der Gemeinde befinden sich interessante Natursehenswürdigkeiten – im Norden das Naturschutzgebiet Věstonická nádrž, in südöstlicher Richtung das Naturschutzgebiet Děvín-Kotel-Soutěska.